Dienstag, 6. November 2012

Marisa Merico: Mafia Princess





Rezension: Mafia Princess

Ich war skrupellos, Ich brach das Gesetz. Ich gehörte zur Familie.

Von wegen Pizza und Pasta...



Ich liebe Biografien von interessanten und oder ungewöhnlichen Personen. Und Marisa Merico gehört als Tochter eines mächtigen Mafia Paten, ganz sicher in genau diesen Personenkreis. Doch erst Mal zum Inhalt.



Inhalt: 
Am 19. Februar 1970 wird Marisa in Italien, als die Tochter eines aufstrebenden Mafiosi und einer Engländerin, direkt hinein in "la Familia!" geboren. Somit ist sie von Geburt an ein Teil des `Ndrangheta- Clans! Ndrangheta bedeutet soviel wie Ehre und Loyalität, es liegt den Mitgliedern im Blut.
Marisa erzählt von einer glücklichen, wenn auch ungewöhnlichen Kindheit in Mailand. Den Umzug als Teenager nach England, bis sie im Alter von 17 Jahren entscheidet, dass ihr Platz an der Seite ihres Vater ist, im Schoße der "Familie"! Natürlich hat sie schon vorher gewusst, dass ihre Familie anders ist. Doch erst jetzt mit knapp 17 Jahren, steigt sie ein, in den Strudel aus Macht, Drogen, Geld und Gewalt. Lernt was "Vendetta" (Blutrache) ist und was es heißt die "Omerta" (Schweigegesetz der Mafia) zu befolgen. Sie wird die Mafia Princess! 


Die Autorin:
Die Autorin wirft den Leser von Beginn an in die brutale Welt der Mafia. Beschreibt die Rituale, die Gewaltexzesse, die Regeln mit denen die Kinder der Mafia von Geburt an aufwachsen. Sie schafft dies ohne zu überzeichnen und der Leser empfindet ihre Schilderungen, klar und wahrheitsgetreu. Bereits das Vorwort macht deutlich dass das Leben in der Mafia, harten Regeln untersteht, deren Bruch der Tod bedeutet. Das Gewalt das Alltägliche ist, in dem Leben von Marisa, mit dem Tag ihrer Geburt! 
Sie schreibt in einer einfachen, eingängigen Sprache ohne größere Fremdworte. Wenn doch mal eines benutzt wird, erklärt es sich im Text selbstständig. 

Mein Eindruck:
Für mich wurde klar heraus gestellt,warum die Familienmitglieder, und damit auch Marisa, so handeln wie wir es kaum für möglich halten. 
Sie kennen es nicht anders, alle Mitglieder leben so und sie haben in der entscheiden Phase ihres Lebens kaum eine Alternative um sich ein anderes Vorbild außerhalb der Familie zu suchen. Sie werden von Anbeginn an, in die Abläufe mit eingebunden und lernen nicht zu hinterfragen.Gewalt und Liebe sind zwei starke Waffen. Wobei die Liebe zur Familie und der Zusammenhalt mit das wichtigste und stärkste Band ist. Somit wird dem Leser vieles klarer gemacht, er schaut hinter die Abläufe. Hat einen Einblick in das „Innere“ der Familie wie sich die Mafia gerne nennt. Alle Mitglieder werden im ideal Fall in die Familie hinein geboren. Daher haben es Mitglieder von außerhalb generell immer etwas schwerer. Ein ungewöhnliches Dokument über Abläufe und Einsichten, die manche Menschen das Leben gekostet haben.


Mein Fazit: 
Ich hatte das Buch bereits nach einem Tag durchgelesen. Es ist ein spannend erzählter Einblick in eine Leben, das uns sonst verschlossen bliebe. 
Die Schilderungen der Autorin konnten mich überzeugen. Ich heiße nicht gut, wie sie gelebt hat, kann aber nun einiges besser Verstehen. Interessant für mich war, das ich knapp einen Monat älter bin als die Autorin.... 
Also hätten unsere "Klapperstorch" sich verflogen, wäre das vielleicht nun meine Biografie...ein wirklich interessanter Gedanke! 

Glatte Neun Punkte für diese Biografie!


Eure Sandra




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