Samstag, 22. September 2012

Stephen King: Todesmarsch





Es gibt keinen Gewinner

Rezension zu Todesmarsch


Inhalt: 
Stephen King schreibt in seinem Buch "Todesmarsch" eine düstere Zukunftsvision, die der Idee, der Trilogie der Panem-Story nicht unähnlich ist. Jedes Jahr machen sich am 1. Mai hundert 17-jährige freiwillige männliche Teenager zu einem langen Marsch auf.

Ein Marsch voller innerer Kämpfe, Schmerz und Ausdauer. 
Ein Marsch bei dem jeder Schritt der letzte sein kann. 
Ein Marsch ohne Pause und voller Quallen und Erniedrigungen. 
Ein Marsch mit nur einem Ziel, 99 Tote und ein Überlebender. 
Der Überlebende geht als "Sieger" in die Geschichte ein und bekommt alles was er sich je wünscht... 


Autor: 
Stephen King, hat hier eine finstere Utopie erschaffen, die den Leser von der ersten Sekunde an in ihren Bann schlägt. Sein Schreibstil ist dabei sehr einfach und flüssig gehalten; ohne große Sprünge oder Brüche. Selbst dann wenn sein Protagonist in seine Vergangenheit abdriftet oder tagträumt. 
Er erzählt die Story aus dem Blickwinkel von Ray Garraty, einem der einhundert Teilnehmern des Todesmarsches. Er bescheibt seine Eindrücke und auch seine Visionen in totalen Erschöpfungsphasen. King schafft es, dass der Leser sich hautnah dabei fühlt. Und so spürt man das Entsetzen, die Hoffnung und den Schmerz der Läufer, als wäre man ein unsichtbarer "Mitläufer". 


Mein Eindruck: 
Ich wurde von den Buchgesichtern auf diese Geschichte von Stephen King hingewiesen, nachdem ich die Panem-Trilogie so begeistert verschlungen hatte. Und ich muss zugeben, dass auch dieses Buch meine volle Aufmerksamkeit nach nur wenigen Seiten gefangen hatte. Die Story hat viele Parallelen zu der Panem-Geschichte, ist aber doch eine eigenständige dunkle Vision vom Königs des Horrors. 
Er schafft es, mit seiner einfachen und eindringlichen Erzählstil, einen völlig in die Geschichte zu ziehen und transportiert meisterlich Gefühl, Entsetzen und Schmerz! 
Innerhalb nur eines Tages hatte ich das Buch gelesen und habe einige Tage gebraucht um meine Gedanken und Gefühle wieder zu ordnen, um heute diese Rezension für euch zu schreiben. 


Zusammenfassung! 
Ein absolut lesenswertes Buch. Auch für Leser, die Stephen King bisher noch nicht für sich entdecken konnten. 
Für mich glatte 10 Punkte (allein für den Transport der gesamten Gefühlspalette seiner Protagonisten). Selten schreit einem aus einem Buch soviel Entsetzen, verstörende Angst und Hoffnungslosigkeit entgegen.
Das einzige, das mich störte, war dass die Story sooo schnell zu ende ging.

Vielen Dank fürs Lesen und Kommentieren!

Eure Sandra


2 Kommentare:

  1. Hallo Sandra
    Bin zufällig auf deine Seite gelandet.
    Riesenzufall: ich habe "Todesmarsch" diesen Sommer gelesen und anschliessend die Panem-Trilogie! Ich kann allem, was du schreibst zustimmen! Ich vergleiche Todesmarsch mit dem ersten Teil der Panem-Trilogie. Somit ist es schade, dass King keine Fortsetzung geschrieben hat, analog Panem 2 und Panem 3, wo es mehr um das System geht.
    Gruss! Frank

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  2. Danke für deine Einschätzung. Du siehst manchmal gibt es auch gute Zufälle. ;o)
    Ich fand leider auch, das die Geschichte von King einfach viel zu schnell zu Ende ging.
    Vielleicht ja bis ganz bald...
    LG. Sandra

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