Freitag, 28. September 2012

Juliette Manet: Wehrlos





Rezension: Wehrlos

Ein verhängnisvoller Fehler.








Inhalt:

Senda Barhi Kriminalkommissarin in Paris, durchlebt Ihren persönlichen Alptraum. Bereits fünf Kinder sind spurlos verschwunden und nur kurze Zeit danach wurden zwei Leichen gefunden. Kopfüber stürzt sich die Ermittlerin in die Suche nach dem Täter. Der Vater eines der Opfer lässt seine Beziehungen spielen und erreicht so, das er über den Ermittlungsstand des Sondereinsatzteams auf dem laufenden gehalten wird. Aber auch er gehört in den Kreis der Tatverdächtigen. Dann überschlagen sich die Ereignisse und einer der Verdächtigen begeht Selbstmord und hinterlässt ein Geständnis, der Fall scheint abgeschlossen...
Zwölf Jahre später kommen wieder Kinder nach ähnlichem Muster ums Leben, diesmal in Los Angeles. Senda Barhi ahnt, dass ihr damals ein verhängnisvoller Fehler unterlaufen ist und fliegt in die Staaten um den Mörder endgültig zur Strecke zu bringen.



Autorin:

Juliette Manet hat mit „Wehrlos“ Ihren dritten Roman veröffentlicht. Frau Manet beginnt Ihren Thriller in der Gegenwart, mitten in Los Angeles, zwölf Jahre nach der Mordserie in Paris. Sie nutzt das Erscheinen Senda Barhi in den Staaten um den Leser in die Vergangenheit nach Paris zu führen. So springt die Autorin sehr gekonnt in den Zeiten hin und zurück. Der Leser wird durch diese gut eingeleiteten Zeitsprünge nicht verwirrt und kann der Handlung weiterhin gut folgen. Mir hat es etwas an der Spannungskurve gefehlt, auch wenn die Identität des Mörders lange Zeit lange verborgen bleibt und mich die Autorin hin und wieder überraschte. Sie hielt auch noch einen Knaller für das Ende in der Hinterhand und doch hat mich dieser Thriller nicht zu Gänze gefangen.



Mein Eindruck:

Ich bin mir unsicher warum mich der Thriller von Juliette Manet nicht ganz überzeugt hatVielleicht liegt es an den Charakter die Sie für Ihre Story entworfen hat. Senda Barhi war mir nie nah, oder sympathisch und das änderte sich auch nicht im Laufe der Geschichte. Wenn keine Nähe entsteht, entstehen keine Emotionen und ein Buch kann somit schlecht berühren oder mitreißen. Mir haben die Überraschungen innerhalb der Handlung, die Frau Manet eingebaut hat gut gefallen und ich war auch beeindruckt von Ihrer Lösung für den Zeit- und Ortswechsel.



Fazit:

Alles in allem ist der Roman von Juliette Manet kein schlechter Thriller, aber mir fehlte einfach zu sehr die Bindung an Ihre Protagonisten. Somit ging mir persönlich viel Spannung verloren. Ich gebe daher nur 6 von 10 Punkten. Doch die Autorin kann mich mit Ihrem vierten Thriller „Angstvoll“ noch überzeugen, denn dieses Buch schlummert bereits auf meinem SUB.


Eure Sandra

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